Festzinssparen - Welche Vorteile bietet die lukrative Form der Geldanlage
In so unsicheren Zeiten wie wir sie derzeit erleben, erwarten Anleger von ihren Investments eine besonders beruhigende Wirkung, die der Unsicherheit so entgegenwirken kann. Um von einem Investment überhaupt behaupten bzw. erwarten zu können, dass von ihm eine beruhigende Wirkung ausgehen kann, muss dieses bestimmte Eigenschaften mit sich bringen. Diese Eigenschaften umfassen so Dinge wie Zins- und Einlagensicherheit, sowie Ausblendung von etwaigen Kurs- und Wechselkursrisiken.
All diese Eigenschaften kann das Festzinssparen für sich vereinnahmen. Die Funktionsweise entspricht bei dieser Form der Geldanlage prinzipiell derjenigen von Festgeldanlagen, so dass die Vor- und Nachteile entsprechend identisch sind.
Der große Vorteil von Festgeld liegt in der absolut gegebenen Sicherheit dieser Geldanlage. So sind in Deutschland Festgeldanlagen bis zu einer Höhe von 50.000 Euro pro Konto durch den Einlagensicherungsfonds abgesichert. Damit läuft der Anleger keinerlei Gefahr sein Geld - zumindest bis zu einem Volumen von 50.000 Euro pro Konto - im Falle einer Insolvenz des Kreditinstitutes zu verlieren. Darüber hinaus sind in Deutschland viele Banken zusätzlich Mitglied des Bundesverbands deutscher Banken (BdB), wodurch die Einlagen pro Konto bis zu einer Höhe von vielen Millionen Euro abgesichert sind. Demzufolge ist ein etwaiges Emittentenrisiko bei einer Festgeldanlage und damit auch beim Festzinssparen absolut nicht gegeben. In unseren Vergleichstabellen (sowohl ein Tagesgeld als auch ein Festgeld Vergleich sind verfügbar) finden Sie zu jeder Bank detaillierte Angaben über die Einlagensicherung und Höhe.
Ein anderer Aspekt, der die Sicherheit dieser Form der Geldanlage untermauert, ist die Sicherheit der Zinshöhe über die vereinbarte Laufzeit. Damit ist auch das Risiko einer etwaigen Zinsänderung absolut nicht gegeben, was dem Anleger absolute Planbarkeit hinsichtlich der zu erwartenden Zinserträge verschafft. Bei Festgeldanlagen erfolgen die Gutschrift der angelaufenen Zinsen und damit auch ihre Versteuerung erst zum Ende der Laufzeit hin. Seit dem 01.01.2009 sind Erträge aus Kapitalvermögen pauschal mit 25 % (Abgeltungssteuer) plus Solidaritätszuschlag (5,5 % der Abgeltungssteuer) und ggf. Kirchensteuer zu versteuern, sofern sie den Sparerfreibetrag von 801 Euro für Singles bzw. 1.602 Euro für gemeinsam Veranlagte im Jahr übersteigen. Erfolgt die Anlage in Euro, entfällt zudem ein etwaiges Wechselkursrisiko, das sich aus möglichen Wechselkursschwankungen bei Anlagen in Fremdwährung ergeben würde.
Das absolut hohe Maß an Sicherheit wird durch einen vergleichsweise geringen Habenzins „finanziert“. Je nach Laufzeit der Festgeldanlage bzw. des Festzinssparens liegt die durchschnittliche Verzinsung bei einer Laufzeit von 12 Monaten bei etwa 1 % bis maximal 2 %. Entscheidet man sich hingegen für Laufzeiten zwischen 2 und 5 Jahren, kann die Verzinsung die Grenze von 3,00 % oder auch 3,50 % p.a. überschreiten. Da die Banken nicht damit rechnen müssen, dass der Kunde ein Teil oder das gesamte angelegte Geld wieder abhebt, ist die Verzinsung für Festzinssparen in der Regel höher als für Tagesgeld, wo das Guthaben täglich verfügbar ist.
Während klassische Festgeldanlagen eine Mindestanlagesumme von meist 5.000 Euro und mehr vorschreiben, kann das Festgeldzinssparen in den meisten Fällen bereits ab einer Mindesteinlagesumme von 500 Euro in Anspruch genommen werden. Bei der Laufzeit ergibt sich ein ähnliches Bild. Während klassische Festgeldanlagen eine Laufzeit zwischen 30 Tagen und 4 Jahren aufweisen, gibt es Angebote fürs Festzinssparen, die eine Laufzeit von bis zu 8 Jahren ermöglichen.