Tagesaktueller Festgeld Vergleich - Zinsen 1 Jahr und weitere Laufzeiten | Festzins.info

Anmerkung: Durch die tägliche Aktualisierung ist der Festgeld Vergleich immer auf dem aktuellsten Stand. Die Eröffnung eines Festzins-Kontos ist grundsätzlich kostenfrei und bedarf keiner Bonitätsprüfung. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Mindesteinlage eines Angebotes, können Sie auch mehrere Festzinsanlagen bei verschiedenen Banken tätigen. Geldanalgen in Festgeld ab 1 Jahr bis hin zu 3 Jahren sind auf Grund der überschaubaren Laufzeit derzeit die beliebtesten Varianten.

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Informationen zum Thema Festgeld

Festgeldanlagen sind sicher, nicht mit großen Kosten verbunden und bieten eine planbare Verzinsung, die sich während der vereinbarten Laufzeit garantiert nicht ändert. Doch worauf müssen Sparer im Vergleich von Festgeldanlagen achten? Wie sicher ist Geld bei ausländischen Banken? Mit welchen Strategien kann das Verhältnis von Zinssatz und Laufzeit optimiert werden?

Verfügbare Laufzeiten

Manche Banken bieten Festgeldanlagen mit Laufzeiten von 1-120 Monaten an, andere begrenzen die Auswahl auf 2- 5 Jahre. Bei einigen Banken können Anleger die Laufzeiten in monatlichen Intervallen wählen, beianderen sind nur volle Laufzeitjahre möglich. Grundsätzlich reicht es, wenn die geplante Laufzeit bei einer Bank verfügbar ist. Sollen perspektivisch häufiger Geldanlagen auch mit anderen Laufzeiten bei derselben Bank abgeschlossen werden, ist allerdings ein breites Laufzeitspektrum vorteilhaft.

Zinssätze

Trivial: Je höher der Zinssatz, desto besser. Ob ein Zinssatz hoch niedrig ist, hängt allerdings von dem allgemeinen Zinsniveau ab bzw. lässt sich nur in Relation dazu beurteilen. Dabei ist die Zinsstrukturkurve zu beachten, die den Zusammenhang zwischen der Laufzeit einer Anlage und ihrer Verzinsung angibt. Die Attraktivität eines Zinssatzes lässt sich somit an seinem Abstand zur allgemeinen Zinsstrukturkurve messen. Je weiter der Zinssatz einer Bank darüber liegt, desto besser. Zahlt eine Bank bei allen oder zumindest den meisten Laufzeiten einen deutlichen Aufschlag gegenüber der Zinsstrukturkurve, deutet dies auf eine kundenfreundliche Positionierung, mitunter aber auch auf ein etwas höheres Risiko im Hinblick auf die Einlagensicherung hin.

Mindest- und Höchsteinlage

Banken legen für Festgeldkonten Mindesteinlagen im Bereich von 500 bis 10.000 Euro fest. Auch eine relativ hoch angesetzte Mindesteinlage muss kein Ausschlusskriterium sein, wenn sie sich auf alle Festgeldanlagen eines Kunden bezieht. Dann können Anlagen über verschiedene Laufzeiten zu kleineren Anlagebeträgen getätigt werden. Die Höchsteinlage gibt an, bis zu welchem maximalen Anlagebetrag ein aufgerufener Zinssatz gilt. Meistens erübrigt sich die Betrachtung, da die Höchsteinlage das Sicherungsniveau der zuständigen Einlagensicherung ohnehin überschreitet und Anlagen über dieses Sicherungsniveau hinaus nicht empfehlenswert sind.

Pauschale und versteckte Kontoführungsgebühren

Pauschale Kontoführungsgebühren für Festgeldkonten sind auf dem deutschen Markt ausgesprochen selten. Es können aber versteckte Kontoführungsgebühren auftreten. Dies ist zum einen im Zusammenhang mit der Zustellung von Kontoauszügen verbreitet: Werden diese nicht über eine elektronische Postbox abgerufen, verlangt die Bank zum Beispiel 1,50 € pro Kontoauszug. Weitere Kosten sind im Zusammenhang mit Transaktionsnummern denkbar, die an Mobiltelefone versendet werden (mTANs). Hier kann eine Gebühr in Höhe von zum Beispiel 0,08 € pro versandter SMS anfallen. Darüber hinaus können einmalige Gebühren führt TAN-Generatoren verlangt werden.

Kontozugriff und TAN-Verfahren

Da über Festgeldanlagen während der vereinbarten Laufzeit prinzipiell nicht verfügt werden kann, beschränkt sich der Nutzen des Kontozugriffs auf die Einsichtnahme. Einige Banken ermöglichen einen telefonischen Abruf von Kontoinformationen, andere stellen ihren Kunden auch ein voll ausgestattetes Online Banking zur Verfügung. Besonders relevant sind die Zugangswege dagegen bei Tagesgeldkonten, die als Verrechnungskonto für Festzinsanlagen dienen. Sollen im weiteren Verlauf der Kontoführung weitere Festgeldanlagen abgeschlossen werden, kann dies im besten Fall mittels PIN  und TAN-Verfahren erfolgen, wobei je nach Bank mTANs, iTANs oder TAN Generatoren zum Einsatz kommen.

Zinsgutschrift und Zinszahlung

Im Hinblick auf die Gutschrift bzw.  Auszahlung der Festgeldzinsen sind diverse Modi verbreitet. Zum einen ist zwischen Zinszahlungen und Zinsgutschriften zu unterscheiden. Die Zinsen können in festgelegten Intervallen auf ein Verrechnungskonto ausgezahlt oder dem Festgeldkonto gutgeschrieben werden. Ist letzteres der Fall, unterliegt die Zinsgutschrift im Folgejahr ebenfalls der auf dem Festgeldkonto gültigen Verzinsung. Endfällige Zinsgutschriften kommen bei deutschen Banken in der Regel nur bei unterjährigen Laufzeiten zur Anwendung. Werden mehrjährige Festzinsanlagen endfällig verzinst, ist dies bei gleichem Zinssatz ein handfester Nachteil gegenüber jährlicher Verzinsung. Endfällige Verzinsung bei überjährigen Laufzeiten ist allerdings nur bei einigen wenigen Auslandsbanken anzutreffen. Zinsgutschrift bzw. Zinszahlung können grundsätzlich zum Ende jedes Laufzeit- und zum Ende jedes Kalenderjahres erfolgen. Einige Banken sehen auch die Möglichkeit monatlicher Zinszahlungen vor, verlangen dafür aber in der Regel einen höheren Anlagebetrag.

Exkurs: Festzinsanlagen und Abgeltungssteuer

Unabhängig davon, ob Zinsen ausgezahlt oder dem Festgeldkonto gutgeschrieben werden, unterliegen die Erträge in voller Höhe der Abgeltungssteuer. Diese beträgt 25 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer. Sparer können einen Freibetrag in Höhe von insgesamt 801 Euro (bzw. 1.602 Euro bei gemeinsam veranlagten Ehegatten) geltend machen. Dazu muss der Bank bis ca. 20.12. des Anlagejahres ein Freistellungsauftrag erteilt werden. Ansonsten wird die Steuer direkt auf Bankebene abgeführt und mit abgeltender Wirkung an das Finanzamt überwiesen.

Vorzeitige Verfügung und Rückfallzins

Grundsätzlich können Anleger über Festgeldanlagen während der vereinbarten Laufzeit nicht verfügen. Im Extremfall bzw. einer finanziellen Notlage lassen sich die meisten Banken zwar auf eine vorzeitige Auflösung des Festgeldkontos sein, verlangen dann aber in der Regel hohe Gebühren und Rückfallzinsen. Einige Banken räumen ihren Kunden vertraglich das Recht zu vorzeitigen Verfügungen gegen einen Rückfallzins ein. Für den vor Ablauf der ursprünglichen Laufzeit verfügten Betrag wird dann rückwirkend ein geringerer Zinssatz (der Rückfallzins) angewandt. Dieser liegt in der Regel deutlich unter dem eigentlichen Festzins, bietet aber immerhin Planungssicherheit im Hinblick auf möglicherweise notwendige Vorabverfügungen.

Prolongation

Was passiert zum Fälligkeitszeitpunkt der Festgeldanlage? Einige Banken überweisen die Anlage inklusive angelaufener Zinserträge dann automatisch auf das Giro- oder Tagesgeldkonto des Anlegers. Andere verlangen bis wenige Tage vor Fälligkeit eine explizite Kündigung, damit es nicht zu einer automatischen Prolongation kommt. Kommt es zu Prolongation, wird der gesamte auf dem Festgeldkonto verbuchte Betrag entweder erneut für die ursprüngliche Laufzeit oder für einen anderen, in den Vertragsbedingungen festgelegten Zeitraum angelegt. Es gelten die zum Zeitpunkt der Prolongation gültigen Zinssätze, die im Wettbewerb deutlich schlechter positioniert sein können als es zum Zeitpunkt der ursprünglichen Festzinsanlage der Fall war.

Einlagensicherung

Festzinsanlagen fallen unter die Einlagensicherung: Pro Kunde sind bei allen Banken mit Sitz in der EU laut Gesetz 100.000 Euro ohne Selbstbehalt abgesichert. Allerdings: Es handelt sich nicht um eine Staatsgarantie, sondern um eine rechtlich verbindliche Zusage des jeweiligen nationalen Einlagensicherungssystems. Kunden einer französischen Bank haben dann  z. B. Anspruch auf Entschädigung gegen die gesetzliche französische Einlagensicherung FGDR. Für Banken mit Sitz in Deutschland ist in den meisten Fällen die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) zuständig. Diese Einrichtung betrifft Kunden von privaten Banken; Kunden von Genossenschaftsbanken und Sparkassen können auf ähnliche Sicherungseinrichtungen zurückgreifen. Viele private Banken sind darüber hinaus an den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken angebunden Dieser sichert  Einlagen bis zur Höhe von 30 Prozent des maßgeblich haftenden Eigenkapitals eines Institutes ab, soweit die Ansprüche über die Zusage der gesetzlichen Einlagensicherung hinausgehen. Die Sicherungsgrenze beginnt damit bei ca. 1.500.000 € pro Kunde und geht in den meisten Fällen deutlich darüber hinaus. Aber: Auf Leistungen des privaten Einlagensicherungsfonds besteht anders als in der gesetzlichen Einlagensicherung kein Rechtsanspruch. In Einzelfällen gilt der gesetzliche Entschädigungsanspruch für Guthaben bis 500.000 Euro pro Kunde. Das trifft für die ersten sechs Monate nach bestimmten Ereignissen wie dem Verkauf einer selbstgenutzten Immobilie, Hochzeit, Scheidung, Renteneintritt, Ruhestand oder Kündigung zu. Die Stabilität der Einlagensicherung kann mit der Stabilität eines nationalen Finanz- und Bankensektors im Zusammenhang stehen. So gelten Festzinsanlagen bei Banken in Italien und Spanien als riskanter als Geldanlagen bei deutschen Banken. Als ähnlich wenig risikobehaftet wie Deutschland gelten die Finanz- und Bankensysteme in den Niederlanden und Österreich.

Ablauf der Kontoeröffnung

Der Ablauf der Kontoeröffnung kann sich je nach Bank deutlich unterscheiden. Bei den meisten Banken wird das Kontoeröffnungsformular am Bildschirm ausgefüllt und entweder elektronisch abgesendet oder zunächst ausgedruckt, unterschrieben und dann per Post zugestellt. Je nach Bank bezieht sich dieser Prozess entweder direkt auf die Eröffnung eines Festgeldkontos oder eines Tagesgeldkontos. Ist Ersteres der Fall, wird zumeist direkt im Antragsformular ein Betrag festgelegt, der vom Girokonto abgebucht wird. Zudem wird die Laufzeit vereinbart. Wird im ersten Schritt ein Tagesgeldkonto eröffnet, müssen Einzahlungen zu dessen Gunsten erfolgen. Von Tagesgeldkonto aus können dann zumeist via Online Banking Festgeldanlagen abgeschlossen werden. Guthaben auf dem Tagesgeldkonto selbst werden meistens ebenfalls verzinst – in der Regel aber deutlich geringer und ohne Zinsgarantie. Das Gesetz schreibt eine eindeutige Identifikationsprüfung des Kontoinhabers vor. Die meisten Banken führen diese mittels Postident Verfahren durch. Zusammen mit den Antragsunterlagen wird ein Kupon ausgestellt bzw. per Post zugesandt, der zusammen mit einem amtlichen Lichtbildausweis des Kontoinhabers in einer Filiale der Deutschen Post vorgelegt wird. Diese bestätigt der Bank die Identität des Kontoinhabers, woraufhin das Konto eröffnet werden kann. Bei einigen Banken geht es allerdings auch deutlich schneller. Immer mehr Institute setzen das Videoident  Verfahren ein. Dabei wird die Identität im Rahmen eines Videotelefonats bestätigt. Das Telefonat findet zwischen dem angehenden Kontoinhaber und (zumeist) einem  externen Dienstleister statt. Neben einer Webcam ist hier ebenfalls in amtlicher Lichtbildausweis erforderlich.

Kombi-Angebote: Kompromiss zwischen Tagesgeld und Festgeld

Seit einigen Jahren bieten mehrere Banken Kombinationsangebote aus Tagesgeld und Festgeld an. Dabei wird der gesamte Anlagebetrag für einen festgelegten Zeitraum mit einem unveränderlichen Zinssatz verzinst. Ein festgelegter Prozentsatz des Anlagebetrages kann jedoch wie bei Tagesgeld jederzeit abgerufen werden, ohne dass sich an der  Verzinsung für den verbleibenden Anlagebetrag etwas ändert. Die Zinssätze liegen zumeist unter denen konventioneller Festzinsanlagen.

Die Rolle von Auslandsbanken im deutschen Einlagengeschäft

Auslandsbanken sind aus dem deutschen Einlagengeschäft nicht mehr wegzudenken. An der Spitze der Zinsranglisten findensich überproportional viele Institute aus Österreich, den Niederlanden und Frankreich. Das hat Gründe: Die Refinanzierungskonditionen für Banken aus diesen Ländern (insbesondere Frankreich und Niederlande) sind weniger günstig als die für deutsche Banken. Die Institute können sich über das deutsche Einlagengeschäft deshalb relativ preisgünstig mit Liquidität eindecken und Anlegern aus Deutschland zugleich vergleichsweise attraktive Zinssätze bieten. Häufig stehen hinter den Banken größere Institute aus nicht EU-Ländern wie zum Beispiel Türkei oder Russland. Die Konten werden aber bei vollwertigen Tochtergesellschaften mit Banklizenz des jeweiligen EU Landes und Anbindung an die dortige nationale Einlagensicherung geführt. In den vergangenen Jahren sind viele Vermittler auf den Markt getreten, die Privatanlegern aus Deutschland Festzinsanlagen bei Banken aus dem Ausland ermöglichen. Gegenstand der Vermittlung sind aber in der Regel nicht Banken aus den Niederlanden, Österreich und Frankreich, sondern Institute aus zum Beispiel Bulgarien, Spanien und weiteren Ländern. Die Zinssätze dieser Angebote liegen mitunter signifikant über denen im deutschen Einlagengeschäft. Trotz der auch in diesen Ländern bis 100.000 Euro pro Kunde zugesagten Einlagensicherung erscheint das Risiko dieser Anlagen höher als bei vergleichbaren Konten in Deutschland. Insbesondere im Hinblick auf die mitunter lange Laufzeit von Festzinsanlagen sollten Anleger auch politische Risiken in ihre Überlegungen mit einbeziehen, die gegenwärtig scheinbar keine Rolle spielen.

Laufzeiten-Mix: Festgeld-Strategie mit Zinsglättung

Im aktuellen Marktumfeld sehen sich Anleger einem Zielkonflikt ausgesetzt: Zinssätze oberhalb der Inflationsrate sind fast nur mit langfristigen Anlagen zu erwirtschaften. Gleichzeitig besteht beim Abschluss einer langen Laufzeit das Risiko, von einer Trendwende am Zinsmarkt erst mit großer Verspätung profitieren zu können, da Geld langfristig gebunden wurde. Mit einem Laufzeitenmix lassen sich das Verhältnis von Zinssatz und Laufzeit optimieren und der Einfluss des Marktzinsniveaus auf die persönlichen Zinserträge minimieren. Angenommen, es sollen 50.000 Euro angelegt werden. Dann können jeweils 5.000 Euro für 1 Jahr, 2 Jahre, 3 Jahre, 4 Jahre usw. bis hin zu 10 Jahren angelegt werden. Der Vorteil: Ein Teil des Geldes wird langfristig angelegt und erwirtschaftet so die höchsten erhältlichen Zinssätze Markt. Ein anderer Teil steht bereits nach relativ kurzer Zeit wieder zur Verfügung und kann im Fall zwischenzeitlich geänderter Marktbedingungen zu attraktiveren Konditionen erneut angelegt werden.

Festgeld vs. Tagesgeld und Sparbuch

Festgeld erwirtschaftet vor allem bei mittleren und langen Laufzeiten deutlich höhere Erträge als Tagesgeld und Sparbücher. Insbesondere letztere bieten nur noch selten Zinssätze oberhalb von 0,5 Prozent. Tagesgeldkonten mit quersubventionierter Verzinsung können allerdings vergleichsweise attraktive Konditionen bieten. Viele Banken werben im Neukundengeschäft mit hohen und für einen gewissen Zeitraum garantierten Zinssätzen. Im Anschluss an die Sonderverzinsung gilt allerdings fast immer ein sehr viel niedrigerer, regulärer Zinssatz.

Festgeld vs. Bundeswertpapiere

Mit Festgeld lassen sich bereits seit Jahren deutlich höhere Erträge erwirtschaften als mit Bundeswertpapieren. Im Zuge der Finanz- und Eurokrise sind die Renditen deutscher Staatsanleihen auf ein historisch niedriges Niveau gesunken. Um eine positive Rendite zu erwirtschaften, müssen Anleger sehr lange Restlaufzeiten der Anleihen in Kauf nehmen. Mit Festgeldanlagen lassen sich zumindest am langen Ende der Laufzeit dagegen noch Zinssätze oberhalb der Inflationsrate, d.h. positive Realzinssätze  erzielen.

Festgeldanlagen in Fremdwährung - eine Alternative?

Seit dem am 03.07.2015 die EU-Richtlinie zur Einlagensicherung in deutsches Gesetz umgesetzt wurde, gilt die Einlagensicherung auch für Fremdwährungskonten. Zuvor waren nur Einlagen in Währungen von EU-Mitgliedstaaten geschützt. Auch hier beläuft sich die Sicherungsgrenze auf (umgerechnet) 100.000 Euro pro Kunde. Festgeldanlagen in Fremdwährung können eine höhere Rendite bieten als konventionelle Festzinsanlagen. Ob dies der Fall ist, hängt maßgeblich von dem Zinsniveau im betreffenden Währungsraum ab. In den USA, Japan, Großbritannien und der Schweiz sind die Zinsen ähnlich niedrig wie in Europa. Ist ein höherer Zinssatz realisierbar, steht diesem das Wechselkursrisiko entgegen, das dem Charakter von Festzinsanlagen eigentlich nicht gerecht wird.