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"Tagesgeld-Hopping": Das Startup Zinspilot bietet eine Ein-Konto-Lösung für Sparer, die sich stets die besten Zinsen bei Tagesgeld und Festgeld sichern wollen, aber nicht ständig die Bankverbindung wechseln wollen. Die innovative Idee hat das Interesse des Investors und Facebook-Milliardärs Peter Thiel geweckt. Die FAZ berichtete darüber.

Einfaches Prinzip mit nur einem Konto

Das Prinzip von Tagesgeld-Hopping bei Zinspilot ist einfach: Statt aufwendig die Bankverbindung zu wechseln, wird ein Zinspilotkonto bei einer Partnerbank geführt, auf das der Sparer bequem vom Hausbankkonto mit dem ausgesuchten Angebotscode überweist. Nach Ablauf der Festlegungsfrist sucht sich der Sparer ohne mühseligen Kontowechsel ein neues Angebot aus. Die Idee ist, den Millionen Deutschen, die auf Tagesgeldkonten sparen, das Leben zu erleichtern. Peter Thiel über Zinspilot, das zu dem Hamburger Fintech-Startup Deposit Solutions gehört: "Mit ihrem einzigartigen Ansatz revolutioniert Deposit Solutions die Wertschöpfungskette im Einlagengeschäft zum Vorteil von Anlegern und Banken. Die innovative Lösung bietet eindeutige Wettbewerbsvorteile, ist in einer proprietären Technologie verankert und hat das Potential, das neue Back-End für das europäische Einlagengeschäft zu werden." Der als Einjähriger mit seinen Eltern aus Deutschland in die USA ausgewanderte Peter Thiel ist ein ehemaliger Student der kalifornischen Stanford University. Sein Vermögen machte er unter anderem als Mitbegründer von PayPal und mit dem Einstieg bei Facebook. Thiel ist auch in Europa auf der Suche nach lukrativen Investitionen. Zinspilot-Gründer Tim Sievers und Peter Thiel trafen bei einem Vortrag aufeinander und kamen ins Gespräch. Tim Sievers war jahrelang als Manager im Bereich Investment und IT tätig, bevor er 2011 das Unternehmen Deposit Solutions GmbH in Hamburg gründete. Zinspilot ist eines seiner Projekte.

Einziger Haken bis jetzt

Lediglich vier Banken stellen Angebote auf Zinspilot bereit. Es handelt sich um die beiden deutschen Banken Hanseatic Bank (gehört zur Otto-Gruppe) und Creditplus Bank. Daneben gibt es die österreichische Bank Austrian Anadi Bank und die FIMBank mit Sitz in Malta. Die FAZ schreibt dazu: "Der Haken bei der Sache ist bislang, dass dieses Geschäftsmodell nur funktioniert, wenn ausreichend viele Banken mitmachen, und zwar gerade die mit den attraktivsten Zinsen." Laut FAZ befindet sich Zinspilot mit weiteren Banken in Verhandlungen. Zinspilot will sich eindeutig von der Weltbank abgrenzen. Diese war etwas in Verruf geraten, als zwei europäische Banken mit hohen Zinsen im Angebot in finanzielle Schieflage gerieten. Weltbank-Anleger waren verunsichert, gleichwohl nicht betroffen. Dies will Zinspilot vermeiden und die Angebotspalette mit Sorgfalt erweitern. Zinsangebote auf Zinspilot auch für Banken attraktiv machen

Vier Banken haben attraktive Angebote: Für Sparer, die ein Festgeld für 36 Monate anlegen wollen, ist zurzeit 1,66 % das beste Angebot. Ein 12-monatiges Festgeld bringt 1,51 % Zinsen und Flexgeld (eine Art Tagesgeld mit 14-tägiger Verfügbarkeit) hat eine derzeitige Verzinsung von 1,4 %. Viele Banken bieten Tagesgeld-Lockangebote, um auf Kundenfang zu gehen. Dabei geht es darum, Hausbank zu werden und die neuen Kunden für andere, für die Bank lukrative, Bankgeschäfte, beispielsweise Kredite und Fondsbeteiligungen, zu gewinnen. Als Bestandskunde wird der Tagesgeldanleger dann nur noch mit mageren Zinsen abgespeist. Warum sollten Banken sich an Zinspilot beteiligen? Zum einen horten fleißige Sparer immense Summen, die Banken in dieser Höhe nicht als Kundeneinlagen in ihrer Bilanz möchten. Eine Möglichkeit wäre, über Zinspilot Anlagekonten anzubieten. Zum anderen könnten Banken ohne eigenes Filialnetz ihr Angebot dort platzieren.

Quelle zum Thema Tagesgeldhopping: faz.net

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