Tagesgeldnews - Neuigkeiten rund um das Thema Tagesgeld Zinsen News | Festzins.info

In Zeiten unsicherer Kapitalmärkte bedienen sich Anleger immer mehr an Geldanlagen in Tagesgeld und Festgeld, eine sehr sicherer und berechenbare Form der Geldanlage. In diesem Artikel möchten wir Ihnen kurz beide Anlageformen vorstellen und in den wesentlichen Aspekten gegenüberstellen. Neben vielen Gemeinsamkeiten von Tagesgeld und Festgeld gibt es auch wenige aber grundlegende Unterschiede in ihrer Ausgestaltung. Beginnen wir mit daher mit den Aspekten Kosten, Zinsen, Sicherheit und Laufzeit.

Die Zinsen für Spareinlagen befinden sich auf einem historischen Tiefststand. Auch Gelder auf Tagesgeldkonten erwirtschaften nur Mini-Zinsen. Mehr Infos zu Tagesgeld gibt es auf www.tagesgeld-kontovergleich24.de/tagesgeldzinsen-vergleich/. Alternativ dazu boomt schon seit Jahren die Börse. Dax und Co. haben renditereiche Dividendentitel im Angebot. Der deutsche Anleger jedoch ist konservativ und bleibt dem Sparbuch treu. "Schuster, bleib bei deinem Leisten": Warum sind ausgerechnet die Deutschen so unflexibel, wenn es um ihre Ersparnisse geht? Nun versuchten Umfragen, diesem deutschen Phänomen auf den Grund zu gehen. Was kam dabei heraus?

Sicherheit oder höhere Rendite?

Falls Sie auch zu den Fans von Sparbuch, Tagesgeld und festen Zinsen gehören, befinden Sie sich in guter Gesellschaft. Deutsche Sparer wollen Sicherheit. Zwei aktuelle Studien aus dem Jahr 2015 brachten ans Licht, dass deutsche Anleger an einer Geldanlage mit festem Zins festhalten wollen. Die Umfrage, die von Goldman Sachs Asset Management in Auftrag gegeben und von TNS Infratest im Jahr 2015 durchgeführt wurde, befragte nur Personen, die "bereits in einer Anlageform investiert sind oder Geldvermögen für Investments zur Verfügung haben". Drei Viertel der Befragten (77,3 %) haben ihre Ersparnisse mit festem Zins angelegt, also auf Sparkonten und Tagesgeldkonten. Dem gegenüber haben nur knapp über ein Viertel der Anleger (26,1 %) ihr Geld in Aktien investiert. Mehrfachnennungen waren möglich.

Wie zufrieden sind Sparer mit Sparzinsen?

Eine eindeutige Antwort: Über die Hälfte der Sparer (60,4 %) sind mit den auf ihren Spar- oder Tagesgeldkonten ausgezahlten Zinsen äußerst oder eher unzufrieden. Anders die Aktionäre oder Aktienfonds Teilhaber: Hier äußerten sich über die Hälfte der Befragten (69,2 %) mit ihrer Aktien- oder Fondsrendite sehr oder eher zufrieden.

Pessimistischer Blick in die Zukunft

Die Anleger sind sich über ihre missliche Lage durchaus im Klaren: Weit über die Hälfte der Befragten (65,4 %) ist davon überzeugt, dass die Zinsen in den nächsten Jahren nicht steigen werden. Eigentlich ein Anlass, um umzudenken. Markus Weis, der Leiter des Drittvertriebs für Deutschland und Österreich bei Goldman Sachs Asset Management weiß: "Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen, dass sich die deutschen Anleger zwar des Niedrigzinsumfeldes bewusst sind, jedoch bei ihrer bereits vorhandenen Geldanlage nicht entsprechend reagieren." Sparbuch und Tagesgeld bleiben die beliebtesten Anlageformen Der größte Teil der Sparer hat trotz der niedrigen Rendite das Geld auf den Spar- und Tagesgeldkonten gelassen. Obwohl Aktien und Aktienfonds bessere Erträge bieten, wollen Sparer auch in den nächsten zwölf Monaten an den spärlich verzinsten Sparbüchern festhalten. Markus Weis erklärt: "Die Deutschen haben weiter ein hohes Sicherheitsbedürfnis hinsichtlich ihrer Geldanlage. So scheuen die Privatanleger weiterhin Aktien und Aktienfonds, obwohl gerade diese Anlageklasse in der aktuellen Zinsphase noch attraktive Renditen bietet."

Aktien zu riskant

Auch die Studie des Deutschen Aktieninstituts und der Börse Stuttgart belegt, dass Anleger in Deutschland risikolos investieren möchten. Hartnäckig halten sich die Ansichten unter den befragten Sparern, dass Aktien zu riskant (45 %) und zu kompliziert (28 %) sind. Mehr als die Hälfte der Sparer ist fest davon überzeugt, dass nur jemand, der über gute wirtschaftliche Kenntnisse verfügt, in Aktien investieren sollte.

Aktien bringen langfristig gute Renditen

Nur fünf Prozent der Nicht-Aktienbesitzer glauben, dass sich ein Aktienkauf auch mit kleinen Geldbeträgen lohnen würde. Die weitverbreitete Auffassung ist, dass Aktienbesitz nur etwas für Reiche und Vermögende ist. Über 70 Prozent der Nicht-Aktienbesitzer sprechen im Freundes- oder Bekanntenkreis niemals über Aktien. Die Finanzkrise der letzten Jahre hat dieses Verhalten noch verstärkt. Nie zuvor wurde weniger über Aktien diskutiert. Und dies, obwohl erwiesen ist, dass trotz aller Crashs, Kursschwankungen, Wirtschafts- und Bankenkrisen die Aktie langfristig die beste Geldanlage ist. Dies zeigt die Entwicklung des DAX im Zeitrahmen von 1965 bis 2014. Das Verlustrisiko liegt im Durchschnitt ab einem Anlagezeitraum von 13 Jahren bei Null. Lediglich die zwei Zehn-Jahres-Zeiträume zwischen 1998 und 2008 beziehungsweise zwischen 1999 und 2009 ließen die Durchschnittsrendite in Höhe von 8,1 % in jeweiligen Zehn-Jahres-Zeiträumen sinken. Anleger, die während der Krise ausgestiegen sind, sind mit Verlusten behaftet worden. Diejenigen, die durchgehalten haben, sind wieder in der Gewinnzone.

Blick in die Zukunft

Trotz dieser vielversprechenden Betrachtung werden die deutschen Sparer Aktien weiterhin meiden und sich stattdessen mehr oder weniger klagend mit mageren Zinsen zufrieden geben. 2015 haben sich schon wieder eine halbe Million Anleger von der Börse verabschiedet.

Quelle

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