Das Girokonto zählt zu den wichtigsten Konten in Deutschland überhaupt, da hierüber der komplette bargeldlose Zahlungsverkehr läuft. Egal ob Lohneinkünfte, Mietzahlungen oder die Verfügung von Bargeld am Schalter oder Geldautomaten: Ohne Girokonto wären diese Finanztransaktionen nicht möglich. Aus diesem Grund sind die meisten Banken und Sparkassen der Empfehlung des Zentralen Kreditausschusses (ZKA) gefolgt, und bieten quasi jedem geschäftsfähigen Bürger mit ständigem Wohnsitz in Deutschland die Möglichkeit Besitzer eines Girokontos zu sein. Personen ohne entsprechende Bonität müssen jedoch mit einem reinen Basis-Girokonto Vorlieb nehmen, welches ohne Dispo-Kreditrahmen ausgestattet ist.

Obwohl die Direktbanken auf eine Vergangenheit mit einem rasanten Wachstum blicken können, werden die mit Abstand meisten Girokonten weiterhin bei den großen Filial-Banken und Sparkassen geführt. Für Schüler, Studenten, Auszubildende, sowie Wehr- und Zivildienstleistende bis zum Alter von meist 25 oder 27, verlangen die meisten der Filial-Banken und Sparkassen für ihre Girokonten meist keine Gebühren für die Kontoführung und die meist optional erhältliche Kreditkarte. Doch mit Überschreiten der jeweiligen Altersgrenze wandelt sich das bis dato kostenlose Girokonto automatisch in ein kostenpflichtiges Girokonto um, bei dem die Gebühren je nach Institut plötzlich bis zu 9,90 Euro im Monat für die Führung des Girokontos bzw. 20 Euro im Jahr für die Kreditkarte betragen können. Aus diesem Grund konnte in Deutschland in der jüngsten Vergangenheit ein Trend hin zum Zweitkonto bei einer Direktbank ausgemacht werden. Die Gründe für diese interessante Entwicklung sind vielschichtig. Auf der einen Seite will ein Großteil der Girokontoinhaber auf einen persönlichen Bankberater zurückgreifen können, während sie aber auf der anderen Seite auch von den günstigeren Konditionen eines Girokontos bei einer Direktbank profitieren wollen. Die Lösung: Für die innerdeutschen Transaktionen, die in der Regel bei den Filial-Banken und Sparkassen genauso kostenlos sind wie bei den Direktbanken, findet das Erst-Girokonto Verwendung, während das Zweitkonto für Transaktionen bspw. im Ausland (zum Beispiel Bargeldabhebung am Automaten im Urlaub) eingesetzt wird, da die Gebühren bei der Direktbank hier meist deutlich geringer sind.

Doch warum sind die Girokonten bei Direktbanken eigentlich meist so viel günstiger als bei der Filial-Bank oder Sparkasse? Zunächst einmal geht der gesamte Kostenblock, der mit dem Betrieb von Filialen einhergeht, an den Direktbanken vorüber, da diese ihre Dienste rein auf Basis des Internets anbieten. Darüber hinaus bieten Direktbanken in der Regel deutlich weniger Produkte an, so dass sie bspw. meist nur ein Girokonto im Programm führen, während viele Filial-Banken und Sparkassen oftmals gleich drei oder vier verschiedene Girokonten anbieten. Diese beiden Faktoren versetzen die Direktbanken in die Lage ihren Kunden Produkte zu deutlich besseren Konditionen anbieten zu können, als dies etwa die Filial-Banken und Sparkassen tun können. Dies fängt bei den bereits oben beschriebenen Kontoführungsgebühren an, geht dann über meist deutlich niedrigere Zinsen für den ggf. in Anspruch genommenen Dispo-Kredit und endet bei den meist deutlich geringeren Gebühren für Bargeldverfügungen am Automaten. In puncto Sicherheit stehen die Direktbanken den großen Filial-Banken und Sparkassen in nichts nach, da diese genauso Mitglied im Einlagensicherungsfonds sind. Häufig auch nur bei Direktbanken zu finden, ist eine gebührenfreie Kreditkarte*. Solche Kreditkarten werden vermehrt von Direktbanken ausgegeben, teilweise nur in Verbindung mit einem neuen Girokonto. Viele Filialbanken nehmen immer noch sehr hohe Gebühren zwischen 19 und 99 Euro für die Ausstellung einer Kreditkarte - pro Jahr.

Das derzeit günstigste und mit den besten Konditionen ausgestattete Konto, stellt das bereits von der Fachpresse mehrfach ausgezeichnete Girokonto der DKB dar.

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